Biographie


Konzert im Kloster Banz 2023
© Werner Olgemöller

Manuel Grund wurde 1988 geboren und erhielt seine erste musikalische Ausbildung am Schlagzeug, später kamen Klavier und Euphonium/Tuba hinzu. Sein Studium begann er an der Berufsfachschule für Musik in Sulzbach-Rosenberg bei Eckhard Kopetzki (Schlagzeug) sowie bei Dieter Müller (Dirigieren) und schloss dieses erfolgreich als staatl. gepr. Chor-/Ensembleleiter ab.

Sinfoniekonzert mit den Hofer Symphonikern  
© privat

Anschließend studierte Manuel Grund Instrumentalpädagogik Schlagwerk (Prof. Edith Salmen und Andreas Winkler), Orchesterdirigieren (Prof. Christfried Göckeritz) sowie Chorleitung/Oratorieninterpretation (KMD Prof. Hartwig Eschenburg) an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Er setzte sein Studium in Dirigieren sowie in Instrumentalpädagogik Schlagwerk (Prof. Dennis Kuhn) an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim fort. Zudem absolvierte er an der Hochschule für Musik Saarbrücken erfolgreich das Masterstudium der Musikpädagogik (Prof. Dr. Michael Dartsch). Ergänzend studierte er im Weiterbildungs-Zertifikatsstudium Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. 

Sinfoniekonzert Dvorak Sinfonie Nr. 8  
© Sarah Lindner 

Meisterkurse und Workshops in Schlagwerk, Chor- und Orchesterleitung, Alte Musik u.a. bei Prof. Markus Leoson, Prof. Gyula Racz, Franz Bach, Daniel Häker, Guido Rückel, Major Matthias Prock, LKMD Udo R. Follert, Prof. Maurice von Lieshaut ergänzen sein musikalisches Spektrum. 

Gastverträge führten Manuel Grund als Orchestermusiker bereits an diverse nationale und internationale Opernhäuser, Sinfonieorchester und Festivals, so z.B. Norddeutsche Philharmonie Rostock, Philharmonisches Orchester Theater Vorpommern, Kammerphilharmonie Leipzig, Kammerphilharmonie Sopot (Polen), Franz-Liszt Chamber Orchestra (Ungarn), Badische Philharmonie/Oper Pforzheim, Darmstädter Residenzfestspiele, Bayerische Philharmonie, Orchester der Carl-Orff-Festspiele, Mecklenburger Kammersolisten, Orchester der Greifswalder Bachwoche, Musica Baltica, ABAM Ensemble Neue Musik, Brücken-Festival 2008/2009/2011. 

Probe zu Solyom´s „Concert Piece for Drums and Strings“ mit der Polnischen Kammerphilharmonie 2009 (oben) / Sinfoniekonzert in der Elbphilharmonie (unten)
© U. Bals  & I. Cordes 

Manuel Grund dirigierte Musiktheaterproduktionen, Oratorien- und Sinfoniekonzerte u.a. mehrfach mit den Hofer Symphonikern, dem Karlovy Vary Sinfonieorchester, dem Festivalorchester der Sommeroperette, der Vogtland Philharmonie (2026), dem Sinfonieorchester Collegia Musica Chiemgau (2026), dem Heidelberger Kantatenorchester. Ebenso leitete er als Gastdirigent diverse Orchester und Chöre u.a. in Deutschland, Spanien und den USA.

In der Spielzeit 2025 stand er erstmals am Pult des Galakonzerts und der Produktion „Wiener Blut“ (Inszenierung: Dr. Heike Quissek) der Coburger Sommeroperette.

Manuel Grund erarbeitete sich ein breites Musiktheater- und Konzertrepertoire vom 18. bis zum 21. Jahrhundert. Insbesondere im Konzertrepertoire konnte Manuel Grund seinen Ruf als Dirigent mit neu entdeckten Werken u.a. von Max Baumann, Felix Draeseke, Manuel Maria Ponce und Heinrich Marschner festigen.

Als Gastdirigent leitete er national und international (u.a. in Spanien und USA) diverse Chöre und Orchester und ist gefragter Referent und Juror auf zahlreichen nationalen und internationalen Veranstaltungen, so z.B. als Jury-Präsident in der Finalrunde des Musikwettbewerbs im Rahmen der Kulturwoche in San José de la Rinconada/Sevilla (2018 & 2019). Außerdem kuratierte er verschiedenste interdisziplinäre Projekte und Konzertformate und initiierte u.a. den Max-Baumann-Kompositionswettbewerb, das Projekt „echoGEN“ – GENerationen im Einklang. 

 

Orchesterprobe mit den Hofer Symphonikern
© privat

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist Manuel Grund leidenschaftlicher und gefragter Pädagoge. Seit 2007 lehrt er an diversen Akademien, Konservatorien und Musikschulen, seit 2017 als Musikschulleiter. Als Lehrbeauftragter unterrichtete er zudem an der Universität Koblenz im Hauptfach Schlagwerk sowie an der iba – University of Cooperative Education in Heidelberg. 2018 war Manuel Grund u.a. Mitarbeitender von Prof. Dr. Maria Spychiger im FB2 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. 

Klassik Open Air Konzert 2022
© Dr. Peter Müller

Seit September 2021 ist Manuel Grund als stellv. Schulleiter und Lehrkraft für Orchester- und Ensembleleitung sowie für musiktheoretische Fächer an der Berufsfachschule für Musik Oberfranken beschäftigt. Außerdem ist er Leiter des Konzertchores und der neu gegründeten Cranach Sinfonietta. Nach einem Jahr als kommissarischer Leiter wurde er im September 2024  zum Leiter der Berufsfachschule für Musik Oberfranken und der Sing- und Musikschule im Landkreis Kronach berufen. 

Opernproduktion 2024 © Laura Kühnlenz
Opernproduktion 2024 © Laura Kühnlenz

Seit der Spielzeit 2021/22 ist er musikalischer Leiter des Sinfonieorchesters der Gesellschaft der Musikfreunde Neustadt bei Coburg.

Sitzprobe Opernproduktion
Hofer Symphoniker
© privat

Seit Mai 2022 ist Manuel Grund Präsident und geschäftsführender Vorsitzender der Max-Baumann-Gesellschaft e.V. und setzt sich für die Erforschung und Edition der Werke Max Baumanns ein. 

In Anerkennung für die Verdienste um das Werk Max Baumanns  (u.a. Uraufführung der ersten Sinfonie) und das rege kulturelle Leben in Kronach wurde ihm im Mai 2024 die Max-Baumann-Medaille verliehen.

© privat

Er arbeitet mit Solisten internationalen Ranges zusammen wie Gabor Boldoczki, Francesco Tamiati, Hans Gansch, Miguel Gomez-Martinez, Christoph Ulrich Meier, Bob Ross, Violeta Dinescu, Martin Smolka, Adriana Hölszky, Wolfgang Rihm, Gerd Schaller, Harry D. Bath, Richard Steuert, Heribert Beissel, Toshiyuki Kamioka, Mona Hary, Simon Gaudenz, Zoltan Koscis, Gertrud Schilde, Monika Henschel, Valentin Schwarz sowie dem Hilliard-Ensemble.

Tourneen, CD- Rundfunk- und Fernsehaufnahmen runden seine umfangreiche künstlerische Tätigkeit ab.

Generalprobe im Cultural Center
of Villa San José de la Rinconada 2018
© privat

Daneben tritt er als Verfasser von Lehrwerken, Kompositionen und Fachaufsätzen in Erscheinung und beschäftigt sich im Bereich der musikpädagogischen und musikhistorischen Forschung. Manuel Grund komponiert überwiegend für Percussion. Ein besonders Anliegen ist ihm, das Repertoire der Solo- und Ensembleliteratur durch klangvolle, innovative Kompositionen sowohl für Schüler, als auch für den professionellen Bereich zu erweitern. Einige seiner Werke sind u.a. bei Universal Edition Wien und beim Musikverlag Scherbacher veröffentlicht. 

Manuel Grund ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen.